Faustball  
 07.11.2023  

Fahrt mit den „Faustballern“  nach Lahr zur Chrysanthema



Mit Alfred Uihlein unterwegs.

Wo geht’s denn dies­mal hin? Nach Lahr – ken­ne ich. Zur Chry­san­the­ma – ken­ne ich nicht!
Noch nie gehört! Geht’s da um Blu­men?

Wenn Alfred ruft, ist der Bus schnell voll. Die Mund­pro­pa­gan­da hat funk­tio­niert.
50 Per­so­nen fin­den sich am Sams­tag, den 04. Novem­ber 2023 um 8.3o Uhr am Franz-Roser-Platz ein. Alle haben das Wet­ter gegoo­gelt und sich auf einen kal­ten Tag ein­ge­stellt. Es gibt ja kein schlech­tes Wet­ter, nur schlech­te Klei­dung, also mit Win­ter­ja­cke und Schirm.

Aber schon um 7.45 Uhr schellt bei Chris­tel das Tele­fon: „ Sage mol, is heit net die Fahrt nach Lahr mit dem Alfred? Ich steht do uff em Franz-Roser-Platz und keen Mensch ist do.“  Chris­tel: „ Abfahrt ist um 8.3o Uhr „  „ Ach so, do geh ich noch e mol heem, bei der­re Kält kann ich net do war­te.“
Auf jeden Fall fährt der Bus mit dem all­seits belieb­ten Fah­rer Roland und sei­ner eben­falls freu­dig begrüß­ten Ehe­frau Petra voll­be­setzt pünkt­lich um 8.3o Uhr vom Platz.

Alfred Uih­lein begrüßt alle und gibt umfas­sen­de Infor­ma­tio­nen über den vor uns lie­gen­den Tag. Er hat mit Ehe­frau Mar­git eine Vor­fahrt gemacht und ist vol­ler Begeis­te­rung über die ein­zig­ar­ti­ge Atmo­sphä­re bei der Chry­san­the­ma in Lahr. Die Wenigs­ten haben bis­her von die­ser schö­nen Aus­stel­lung gehört oder waren gar dort. Alle Mit­rei­sen­den bekom­men einen Stadt­plan, der eif­rig stu­diert wird.
Der Rei­se­preis wird kas­siert und gleich oben­drauf noch der Obo­lus für das Abend­essen in der Strauß­wirt­schaft in Otters­wei­er. Und wie bei Alfreds Rei­sen so üblich, gibt’s auch gleich noch eine Lau­gen­stan­ge und Was­ser­fläsch­chen, damit ja kei­ner bis zum Mit­tag­essen ver­hun­gert.

Der Bus fährt zügig gen Süden, kein Stau, die Son­ne scheint, sodass wir um 11 Uhr am Rat­haus­platz mit dem Rie­sen­rad ankom­men. Schon hier kann man erah­nen, wie schön alles ist. Über­all hän­gen Kas­ka­den von blau­en, gel­ben, oran­gen und roten Chry­san­the­men, sehr präch­tig.
Wir tref­fen uns hier wie­der um 15.3o Uhr zur Abfahrt. Die Stel­le kann man sich gut mer­ken: am Rie­sen­rad um die Ecke.
Um 12 Uhr beginnt die ange­mel­de­te Füh­rung, wer nicht mit­lau­fen kann, für den gibt es die Mög­lich­keit, mit dem Bähn­le die gan­ze Stre­cke abzu­fah­ren. Eini­ge ergrei­fen die Gele­gen­heit und schon sieht man sie win­kend davon­fah­ren.

Ja, es ist kalt und win­dig und immer wie­der braucht man den Schirm. Aber das macht uns gar nix aus, bis zum Beginn der Füh­rung wär­men wir uns in den gro­ßen Geschäf­ten und man kann auch gleich mal schau­en, ob es da einen schö­nen Pull­over oder eine Tasche gibt. Und nicht zu ver­ges­sen, die Chry­san­the­men-Pro­duk­te:  Chry­san­the­men-Tee, ‑Bier, ‑Sei­fe, ‑Ves­per­brett­chen,- Frucht­auf­strich,- Kna­cker und –Pra­li­nen und was nicht noch alles.
Um 12.oo Uhr erwar­ten uns die bei­den Gäs­te-Füh­rer.

Da kommt gera­de das Bähn­le zurück von der Rund­fahrt und was sehe ich? Eini­ge Mit­rei­sen­de steu­ern direkt in die nächs­te Gast­stät­te, eine hei­ße Sup­pe gefäl­lig?

Gäs­te­füh­rer Har­ry über­nimmt eine Grup­pe, mit sei­nem roten Man­tel kann man ihn nicht ver­lie­ren. Er weiß alles über Chry­san­the­men. Dass die Stadt­gärt­ne­rei im Mai schon die Setz­lin­ge ansetzt, die in For­men für die Kas­ka­den gezo­gen wer­den und und….
Wäh­rend des 1,3 km lan­gen Rund­gangs erfah­ren wir alles über den Ursprung und die Ent­wick­lung der Chry­san­the­men. Es sind kei­ne Astern, wie eini­ge von uns dach­ten, nein das sind alles Chry­san­the­men. Das kom­pli­zier­te Bewäs­se­rungs­sys­tem beein­druckt uns.
Vor­bei geht es an der Stadt­mau­er mit dem far­ben­fro­hen Pfau, wei­ter zur  Stadt­müh­le mit einem Spiel aus 50 Tel­lern, die auf bun­ten beleuch­te­ten Stä­ben schwe­ben, zum Urteils­platz mit der sie­ben Meter hohen Pago­de bis zu dem in Euro­pa ein­zig­ar­ti­gen Ozu­ku­ri – eine spe­zi­el­le Kul­tur­form der Chry­san­the­men. Der  Schloss­platz mit dem Euro­di­strikt-Beet und zum Schluss noch der Stor­chen­turm am ehe­ma­li­gen Palais der wehr­haf­ten Tief­burg.
Ach was sieht man da für wun­der­schö­ne Arran­ge­ments, herr­li­che  Moti­ve, wir sind über­wäl­tigt. Man hat­te sich alles nicht so groß­ar­tig vor­stel­len kön­nen.  
Mit gro­ßem Bei­fall bedan­ken wir uns bei Gäs­te­füh­rer Har­ry. Ger­ne nimmt er ein, zwei Schein­chen ent­ge­gen.

Aber jetzt, nix wie rein ins Cafe. Ein hei­ßer Kaf­fee tut gut. O‑Ton einer Mit­rei­sen­den: ich geh hier nicht raus bis zur Abfahrt vom Bus.

Pünkt­lich um 15.30 Uhr ste­hen alle am Treff­punkt und sind soo froh als Roland mit dem Bus um die Ecke biegt. Ja, es ist kalt und reg­ne­risch gewor­den. Wei­ter geht’s auf die Auto­bahn in Rich­tung Orten­au. In Otters­wei­er erwar­tet uns Fami­lie Stei­nel in ihrer Strauß­wirt­schaft.

Alfred lobt die Dis­zi­plin der Mit­rei­sen­den, alle waren pünkt­lich da und die­sel­be Dis­zi­plin erwar­tet er in Steinel‘s Strauß­wirt­schaft. Tisch für Tisch dür­fen wir uns am  kal­ten Büf­fet bedie­nen. Es gibt alles, was das Herz begehrt. Die Tel­ler fül­len sich mit Wurst­sa­lat, Schin­ken und aller­lei Köst­lich­kei­ten. Der Wein mun­det. Da wirds einem rich­tig warm.

Gegen halb­neun drän­gen alle zum Auf­bruch. Dass das Kas­sie­ren und auch noch das Abho­len der bestell­ten Schnäp­se und Wei­ne klappt, ver­dan­ken wir Alfred, der am Schluss noch „Dampf „ macht.

Im Bus, den jetzt Petra steu­ert, wer­den vie­le Dan­kes­wor­te gespro­chen. Ja, es war ein wun­der­schö­ner Tag mit vie­len Erleb­nis­sen und tol­len Ein­drü­cken. Petra und Roland haben  in gewohn­ter Wei­se den Bus gelenkt, gro­ßes Lob den Bei­den.

Lie­ber Alfred, das war wie­der ein ein­ma­li­ges Erleb­nis, bes­tens vor­be­rei­tet. Vie­len, vie­len Dank für die­sen wun­der­schö­nen Tag und Alfred… wann fah­ren wir wie­der?

Mir hat es sehr gut gefal­len, ich fah­re auf jeden Fall wie­der mit.

Lie­be Grü­ße Chris­tel