Faustball  
 27.06.2023  

Abteilungs-Urlaubsreise ins Fichtelgebirge vom 11. — 18.06.2023



Ein Bericht einer Teil­neh­me­rin:

Sonn­tag, den 11.06.23

Ja es ist soweit, die Rei­se ins Fich­tel­ge­bir­ge, von Alfred Uih­lein lan­ge vor­be­rei­tet, mit dem letz­ten Anschrei­ben auf eine wun­der­schö­ne Rei­se ein­ge­stimmt, fin­den sich 39 Per­so­nen guter Lau­ne am Franz-Roser-Platz ein. Bus­fah­rer Roland, den meis­ten bes­tens bekannt, hilft beim Ein­la­den der Kof­fer, Taschen und …Geh­stö­cke… ja auch das sind wich­ti­ge Rei­se­be­glei­ter.

Alfred begrüßt alle herz­lich und dank sei­ner Rei­se­lei­ter-Erfah­rung stellt er zual­ler­erst die Fra­ge, ob alle die wich­ti­gen Din­ge dabei­ha­ben: „Habt Ihr eure Medi­ka­men­te dabei“? Dorit reisst es vom Sitz, sie hat ihre Tasche mit den Medi­ka­men­ten zu Hau­se lie­gen lie­gen­ge­las­sen. Petra hilft aus, sie fährt mit ihrem PKW ganz schnell in die Zie­gel­gär­ten und bis der Bus die paar Meter vor­ge­fah­ren ist, steigt Dorit samt Medi­ka­men­ten wie­der ein. Null Pro­ble­mo.

Jetzt geht’s aber los Rich­tung “hin­ner” nach Würz­burg. Alfred beginnt noch­mal mit der Begrü­ßung. Es ist die 13. Fahrt, die er ver­an­stal­tet. Eini­ge der Mit­rei­sen­den sind schon von Anfang an dabei, ande­re mehr­mals und 5 Leu­te sind heu­te das ers­te Mal dabei. Die wer­den beson­ders begrüßt. Zur Info ver­teilt Alfred einen far­bi­gen Aus­zug der Land­kar­te vom Fich­tel­ge­bir­ge, ein Mit­tel­ge­bir­ge mit der höchs­ten Erhe­bung von 1000 Metern, dem Schnee­berg. Dann stellt er noch­mals unser Rei­se­ge­biet mit zahl­rei­chen Daten und Fak­ten vor. Der nächs­te Halt wird am Euro Rast­park Werneck sein. Bis dahin soll kei­ner Hun­ger lei­den, des­halb gibt es für alle ein Lau­gen-Käse­ge­bäck und ein Fläsch­chen Was­ser.

Gegen Mit­tag kom­men wir im Mönchs­hof Bräu­haus in Kulm­bach an. Da ist was los. Ein Old­ti­mer­tref­fen mit vie­len ganz beson­de­ren Sel­ten­hei­ten kann man hier bewun­dern. Aber erst mal def­ti­ges Mit­tag­essen im Bräu­haus. Wer ent­schei­det sich für den Besuch des Gewürz­mu­se­ums oder Braue­rei­mu­se­um? Die Füh­re­rin im Gewürz­mu­se­um lei­tet uns durch einen Schatz der Mensch­heit: Rie­chen – Schme­cken – Hören – Füh­len. Begin­nend mit dem lan­gen Weg der Gewür­ze, man darf ver­schie­de­ne Kör­ner und Kräu­ter durch die Fin­ger rie­seln las­sen, geht’s über die Sei­den­stra­ße nach Chi­na. Das Bota­ni­kum ist das Herz­stück des Gewürz­mu­se­ums. Am Ende des Rund­gangs lan­det man in der Lounge „Spi­ce Club” in gemüt­li­chen Sitz­ge­le­gen­hei­ten. Gemein­sam mit den Braue­rei­mu­se­ums-Besu­chern trin­ken wir einen Schluck Brau­haus Bier und dazu einen Bis­sen Bier­brot.

Im Bus geht’s dann wei­ter mit der Bewir­tung: Lie­sel ver­wöhnt uns mit Tof­fi­fee-Creme und Lin­zer­tor­te. Gegen 17.30 Uhr kom­men wir beim Hotel Son­nen­tal in Neu­sorg an. Wir wer­den freund­lich begrüßt. Die Zim­mer sind alle sehr schön mit Blick auf die grü­ne Umge­bung.
Das Abend­essen in Büf­fet­form lässt kei­ne Wün­sche offen. Mit einem Schnäps­chen begrüßt uns der Seni­or-Chef, der immer den Schalk im Nacken hat. Auch der ange­hei­ra­te Enkel in schi­cker bay­ri­scher Leder­ho­se sorgt sich um unser leib­li­ches Wohl.

Mon­tag, den 12.06.23

7.30 Uhr Das Früh­stücks­büf­fet hat alles im Ange­bot. Die Eier wer­den heu­te in Form von Rühr­ei gebo­ten. Das ändert sich täg­lich, mor­gen gibt es weich­ge­koch­te Eier und am nächs­ten Tag Spie­gel­eier.

9.30 Uhr Abfahrt nach Wei­ßen­stadt

10.00 Uhr Rund­gang um den Wei­ßen­städ­ter See.
Mit ca. 50 ha und bis zu 3,5 m Tie­fe ist er der größ­te See im Her­zen des Fich­tel­ge­bir­ges. Wir schlen­dern den 4km lan­gen Ufer­weg ent­lang mit Blick auf den nahe­ge­le­ge­nen Schnee­berg und den Gro­ßen Wald­stein. Alfred hat vor­ge­sorgt und dem Betrei­ber des Bier­gar­tens unse­ren Bus ange­kün­digt. Mit Cur­ry­wurst, Kaf­fee und Eis gut gesät­tigt erle­ben wir noch die Info­scheu­ne mit dem The­ma „Was­ser — Quel­le des Lebens”.

13.30 Uhr Fahrt zur Fir­ma PEMA/ROGG IN.
Bei der sehr inter­es­san­ten Füh­rung durch das ROGG-IN-Muse­um erfah­ren wir nicht nur das blo­ße Wis­sen zum The­ma Rog­gen, son­dern auch die kul­tur­ge­schicht­li­che Bedeu­tung des Rog­gens: Rog­gen – das Gold der Regi­on. In der Aus­stel­lung „Kunst im Rog­gen­gar­ten” fin­den wir Erho­lung in der Son­ne. Mit einer Film­prä­sen­ta­ti­on zur PEMA-Brot­her­stel­lung dür­fen wir köst­li­che Häpp­chen mit Kaf­fee und Was­ser genie­ßen. Dazu noch Kost­pro­ben von Leb­ku­chen, die in der Pro­be­pha­se für die kom­men­de Win­ter­sai­son schon fer­tig sind. Hier wird uns erklärt, woher der Name Pum­per­ni­ckel kommt: “In der Armee von Napo­le­on war ein Sol­dat, dem das schwar­ze Brot gar nicht schmeck­te. Er füt­ter­te es sei­nem Pferd „Nickel“ mit den Wor­ten: bon pour Nickel. Dar­aus wur­de dann Pum­per­ni­ckel.” Im Laden neben­an kau­fen wir groß­zü­gig ein.
Und weil gra­de alles so gut läuft, zie­hen wir den Besuch an der Eger-Quel­le vor. Ein klei­ner Fuß­weg und schon sehen wir die schön gefass­te Eger-Quel­le. Eine roman­ti­sche Stät­te mit­ten im Fich­ten­wald. Petra kommt mit dem PKW, sie wird einen Tag die Bus­tour über­neh­men. Auch Fami­lie Wim­ber­ger kommt mit dem eige­nen PKW wird und wird freu­dig begrüßt. Abend­essen nach Wunsch. Alle sind sehr zufrie­den.

Diens­tag, den 13.06.23

7.30 Uhr Früh­stück — gekoch­te Eier

9.30 Uhr Abfahrt nach Wald­sas­sen.
Bei herr­li­chem Son­nen­schein geht die Fahrt über Land mit wun­der­schö­nem Aus­blick in die wei­te Land­schaft. Hier wächst in end­lo­sen Fel­dern der Rog­gen für Brot und Leb­ku­chen. An Wald­sas­sen vor­bei fah­ren wir zuerst zur Drei­fal­tig­keits­kir­che Kappl, ein ein­zig­ar­ti­ger Rund­bau mit der immer wie­der­keh­ren­den Sym­bo­lik der Drei­fal­tig­keit, die sich im kom­plet­ten Bau­werk wider­spie­gelt. Der Füh­rer erklärt die hei­li­ge Drei­fal­tig­keit in den Decken­ge­mäl­den und Sei­ten­ka­pel­len. Dazu erzählt er ein Bei­spiel vom Hei­li­gen Augus­ti­nus wie er über die Tri­ni­tät nach­denkt. “Augus­ti­nus sieht wie ein Jun­ge mit dem Schöpf­löf­fel das Meer aus­schöp­fen will. Er sagt ihm, das sei unmög­lich. Der Kna­be erwi­dert ihm, eher sei es für ihn mög­lich das fer­tig­zu­brin­gen, als für Augus­ti­nus in sei­nem Buch auch nur den kleins­ten Teil der Geheim­nis­se der Drei­fal­tig­keit zu erklä­ren.” Die Kappl ist das meist abge­bil­de­te Motiv aus dem Stift­land. Beseelt von all den wun­der­ba­ren Ein­drü­cken sin­gen wir „Maria breit den Man­tel aus“. Es klingt schön in die­ser beson­de­ren Akus­tik. Vom Zis­ter­zi­en­ser­klos­ter Wald­sas­sen bis zur Kappl ließ 1689 der dama­li­ge Abt fünf­zehn baro­cke Sta­ti­ons­säu­len mit den Bild­mo­ti­ven des Rosen­kran­zes errich­ten. Die Rosen­kranz­sta­tio­nen sind ein­ma­lig in Euro­pa. Vom Glas­berg genießt man einen herr­li­chen Blick ins Eger­land. An der Strau­sen­farm vor­bei, die Strau­se sind müde, fah­ren wir nach Wald­sas­sen. Mit­tags­pau­se.

14.30 Uhr Stifts­ba­si­li­ka Wald­sas­sen.
Herz­stück der Abtei ist der berühm­te Biblio­thek­s­aal, den wir gleich mit Füh­rung und Schlap­pen über den Schu­hen besich­ti­gen. Lei­der sind alle Bücher aus­ge­la­gert, weil das Holz von tie­ri­schen Bewoh­nern befreit wer­den muss­te. Lebens­gro­ße, vom Karl Stilp geschnitz­te Figu­ren tra­gen die Gale­rie, die den Saal umläuft. Sie stel­len alle­go­risch die For­men des mensch­li­chen Hoch­mu­tes dar, was die Füh­re­rin mit lau­ni­gen Geschich­ten unter­mal­te. Auch die Stifts-Basi­li­ka begeis­tert uns, sie zählt zu den präch­tigs­ten Barock­bau­ten Süd­deutsch­lands mit böh­mi­schen und ita­lie­ni­schen Ein­flüs­sen. Das ganz Beson­de­re in die­ser Kir­che sind die Kopf­re­li­qui­en. In beson­de­ren Schrei­nen sieht man Toten­köp­fe, denen man Klei­der ange­zo­gen hat, die Köp­fe tra­gen Perü­cken. Grin­sen­de Ske­let­te, sehr maka­ber. Man nennt sie die „Lei­ber”. Ein­mal im Jahr fei­ert man das „Lei­ber­fest“ da wer­den alle Kopf­re­li­qui­en beson­ders geehrt. Wir neh­men Platz im Chor­ge­stühl, so kön­nen wir den wun­der­ba­ren Altar mit dem gol­de­nen Kugel­ta­ber­na­kel bestau­nen und auch die herr­li­chen Decken­ge­mäl­de. Der Höhe­punkt des Nach­mit­tags gip­felt im Orgel­spiel auf der Jann-Orgel. Mit 103 Regis­tern und 7720 Pfei­fen ist sie eine der größ­ten Orgeln Euro­pas. Der Orgel­tisch steht direkt neben den Bän­ken, sodass wir dem Orga­nist zuschau­en kön­nen, wie er die­ses Instru­ment wun­der­bar beherrscht. Mit vier Stü­cken beglückt er uns.
Das Abend­essen bie­tet heu­te wie­der was das Herz begehrt. Sodass man Hirsch­bra­ten mit Rot­kraut und Knö­del essen kann oder wie Lie­sel es bevor­zugt: Hirsch­bra­ten ohne Hirsch, nur mit Knö­del und Rot­kraut. Auch die Zwie­bel-All­er­gie von Paul ist dem Wirt inzwi­schen bes­tens bewusst, sodass auch die­se beson­de­re Wunsch­pa­let­te berück­sich­tigt wird.

Mitt­woch, den 14.06.23

7.30 Uhr Früh­stück – Spie­gelei

9.15 Uhr Abfahrt nach Selb.
In Selb steigt eine Füh­re­rin in den Bus zu einer Rund­rei­se um die Stadt. Wir sehen die schö­ne Land­schaft und auch die beson­de­re Archi­tek­tur durch den Ein­fluss der Por­zel­lan­her­stel­lung. Der anschlie­ßen­de klei­ne Rund­gang durch Selb beginnt mit einer Über­ra­schung. Am Rat­haus befin­det sich ein Glo­cken­spiel aus Por­zel­lan. Wie durch Zau­ber­hand bewe­gen sich die Glo­cken und es erklingt eine schö­ne Melo­die. Die Füh­re­rin zeigt uns mit gro­ßer Begeis­te­rung ihre Stadt mit dem Por­zel­langäss­chen und dem Por­zel­lan­brun­nen. Der Besuch des Out­let-Cen­ters Rosen­thal run­det die Füh­rung ab. Da wird dann auch flei­ßig ein­ge­kauft.
Wei­ter­fahrt zum Por­zel­la­ni­kon, dem größ­ten Muse­um für Por­zel­lan in Euro­pa. Im alten Brenn­haus essen wir frän­ki­sche Spe­zia­li­tä­ten oder hal­ten uns an das reich­hal­ti­ge Kuchen­an­ge­bot. Bei der anschlie­ßen­den Füh­rung durch die ehe­ma­li­ge Rosen­thal-Fabrik erle­ben wir mit allen Sin­nen die Fas­zi­na­ti­on rund um das „Wei­ße Gold“. Der span­nen­de Erleb­nis-Par­cours führt vor­bei an über­manns­ho­hen, rum­peln­den Trom­mel­müh­len und einer rie­si­gen Dampf­ma­schi­ne. Wir erle­ben, wie kom­pli­ziert die Her­stel­lung einer Zucker­do­se ist. Das war ein sehr beein­dru­cken­des Erleb­nis.

17.oo Uhr Rück­fahrt.
Zum Abend­essen gibt es heu­te zur Aus­wahl gekoch­tes Rind­fleisch mit Dill­so­ße. Da hört man schon im Bus: “Hosch du des schun­ne mol ges­se? Rind­fleisch mit Dill­so­ße? Mir ken­ne des nur mit Meer­ret­tich­so­ße.” Es hat natür­lich allen gut geschmeckt und evtl. gibt es dem­nächst in Mos­ba­cher Haus­hal­ten auch mal Dill­so­ße zum Rind­fleisch.

Don­ners­tag, den 15.06.23

7.30 Uhr Früh­stück — Rühr­ei

10.15 Uhr Abfahrt zum Fich­tel­see.
Im Bus wird über­legt, ob man da baden kann. “Mir hew­we ke Bade­ho­se dabei — do is so wenig los, do kann ma nackt baden – awer mir hewe ke Bade­tuch dabei… im Bus liegt e Küchen­rol­le, die tuts.” — War dann doch nix mit Baden!
Der See ist ein künst­lich ange­leg­ter Stau­wei­her. Dem See ent­lang lau­fen wir in mär­chen­haf­ter Umge­bung. Ein wun­der­schö­ner Fich­ten­wald umgrenzt den See. Die Ein­kehr im Hotel-Restau­rant am Fich­tel­see kommt dann gera­de recht. Auf der See­ter­ras­se las­sen wir uns ver­wöh­nen.

13.30 Uhr Wei­ter­fahrt nach War­men­stein­ach-Fleckl zum Och­sen­kopf.
Und schon wie­der erwar­tet uns ein Höhe­punkt. Mit der Seil­bahn schwe­ben wir über den Wip­feln auf 1024 m Höhe. Wir schau­en weit hin­aus ins Fich­tel­ge­bir­ge, eine herr­li­che Land­schaft. Die Seil­bahn ist ein belieb­tes Ziel für Moun­tain­bike-Fah­rer, die ihre Räder an den Lift hän­gen und direkt nach dem Aus­stieg sofort aufs Rad stei­gen und run­ter rasen in der Lift-Spur. Für uns ein span­nen­des Schau­spiel. Und auch hier hat Alfred vor­ge­sorgt, im Asen­turm emp­fängt man uns, wir wer­den bes­tens bewir­tet. Die Rück­fahrt mit der Seil­bahn macht allen Spaß. Und Roland erwar­tet uns mit dem Bus.

Frei­tag, den 16.06.23

7.30 Uhr Früh­stück — gekoch­tes Ei

9.30 Uhr Fahrt nach Epp­recht­stein.
Heu­te geht es um den Gra­nit­ab­bau. Im Info­zen­trum wer­den wir umfas­send infor­miert über alles was mit Gra­nit zu tun hat. Das beein­dru­cken­de, mit gro­ßen Blö­cken gestal­te­te Gra­nit­la­by­rint, lädt uns ein zum Rund­gang. Mit­ten drin fängt es an zu reg­nen. Hil­fe, wo ist der Aus­gang? Zum Glück sind es nur ein paar Trop­fen, das macht uns gar nix aus.
Wei­ter­fahrt zum Gro­ßen Wald­stein mit rotem Schloss und Bären­fang. Der Gro­ße Wald­stein ist die höchs­te Erhe­bung des Wald­stein­zu­ges im nörd­li­chen Fich­tel­ge­birgs-Huf­ei­sen. Bekannt ist er vor allem durch sei­ne Fel­sen in Woll­sack­ver­wit­te­rung. Der Bären­fang auf dem Wald­stein-Gip­fel, ein Gra­nit-Gebäu­de aus dem 17. Jahr­hun­dert, in dem Bären mit Hil­fe von Fall­to­ren gefan­gen wur­den, gilt als ein­zi­ges noch erhal­te­nes die­ser Art. Sol­len wir da durch gehen? Wer hat Mut?
Der Wirt des Gast­ho­fes betreibt einen klei­nen Gna­den­hof für Tie­re. Der Bier­gar­ten wird jetzt ange­steu­ert. Nach kur­zer Erho­lung mit allem, was der bay­ri­sche Bier­gar­ten bie­tet, lädt Alfred zu einem Rund­gang ein. Er führt uns auf schö­nen Wald­pfa­den zu den beein­dru­ckends­ten Woll­sack­ver­wit­te­run­gen. Wir sehen einen Wal und vor allem die auf­ein­an­der geschich­te­ten gro­ßen Gra­nit­stein­plat­ten.
Für die guten Wan­de­rer hat Alfred den Besuch der Burg­rui­ne vor­ge­se­hen. Auf der mäch­ti­gen Fels­wand thront die „Ves­te Wald­stein”. Begeis­tert kom­men sie zurück, man konn­te fan­tas­ti­sche Fels­for­ma­tio­nen wie z.B. den Teu­fels­tisch sowie weit in die Land­schaft sehen.
Als letz­ten Punkt wol­len wir das Frei­land­mu­se­um Gras­se­mann besu­chen. Lei­der ist das Schwär­zer-Haus geschlos­sen, obwohl Alfred gera­de noch tele­fo­niert hat­te. Wir sehen trotz­dem die beein­dru­cken­de Ein­first-Holz­bau­wei­se von 1698 und Alfred hat­te vor­sorg­lich die wich­tigs­ten Daten parat. So erfah­ren wir, was ein Trüff­haus bedeu­tet – ein Haus, des­sen Gren­ze mit den Trop­fen der Trau­fe endet.
Heu­te ist noch Zeit zum Boule-Spiel. Danach Abend­essen. Forel­le „Mül­le­rin Art” köst­lich!
Petra wird ver­ab­schie­det. Sie wird zu Hau­se gebraucht. Und mor­gen ist auch ihr Geburts­tag.

Sams­tag, den 17.06.23

7.30 Uhr Früh­stück — Spie­gelei

9.30 Uhr Fahrt nach Win­di­sche­schenb­ch.
Schon von wei­tem sehen wir den Bohr­turm. Zwi­schen 1987 und 1994 wur­de im Zuge des Kon­ti­nen­ta­len Tief­bohr­pro­gramms der Bun­des­re­pu­blik ein über neun Kilo­me­ter tie­fes Loch gebohrt. Im Info-Zen­trum des GEO-Zen­trums sind in Schau­käs­ten die Ergeb­nis­se aus der Boh­rung zu sehen. Geo­wis­sen­schaft­ler füh­ren uns durch die attrak­ti­ve und span­nen­de Aus­stel­lung. Ein Pro­gramm mit Expe­ri­men­ten dau­ert bis heu­te an und lie­fert inter­es­san­te Ergeb­nis­se zur Erd­be­ben­for­schung, für die Erd­wär­me­nut­zung und über das Ver­hal­ten von Flüs­sig­kei­ten in der Krus­te. Wir sind alle tief beein­druckt von den Erkennt­nis­sen. Das ist wohl der Höhe­punkt unse­rer Fich­tel­ge­birgs-Rei­se.

12.30 Uhr Abfahrt nach Mehl­mei­sel
Der Wild­park Mehl­mei­sel beher­bergt die hei­mi­sche Tier­welt. Unter fach­kun­di­ger Füh­rung erle­ben wir die Füt­te­rung der Luch­se, Wild­schwei­ne und Rot-und Reh­wild. Im Berg­gast­hof Bay­reu­ther Haus „Klau­sen” sit­zen wir bei schöns­tem Wet­ter im Bier­gar­ten und schau­en noch ein­mal weit hin­aus in die herr­li­che Land­schaft des Fich­tel­ge­bir­ges. Ech­te Erho­lung.
Eini­ge gute Wan­de­rer lau­fen zum 46m hohen Klau­sen-Aus­sichts­turm. Die 175 Stu­fen zur Aus­sichts­platt­form sind für Alfred und eini­ge kein Pro­blem. Auch Wil­helm erklimmt ganz sport­lich die Höhe. Von hier oben sieht man den Och­sen­kopf und den Schnee­berg. Wun­der­schön.
Am Bus war­tet eine Über­ra­schung auf uns. Im Namen von Petra, die sich bedankt für unse­re Gra­tu­la­ti­on zu ihrem Geburts­tag, wird Tof­fi­fee-Likör und Blut­wurz aus­ge­schenkt. Wir trin­ken auf ihr Wohl.
Heu­te kom­men die Bou­ler mal wie­der zu ihrem belieb­ten Sport.
Letz­tes Abend­essen. Der Seni­or-Wirt gibt wie­der ein Schnäps­chen aus und dankt der net­ten Grup­pe. Auch Alfred dankt den Wirts­leu­ten, wir waren sehr gut unter­ge­bracht mit guter Ver­pfle­gung und sehr gutem Ser­vice.

Sonn­tag, den 18.06.23

7.30 Uhr Früh­stück — gekoch­te Eier

9.30 Uhr Heim­fahrt.
Kur­zer Stopp am Euro Rast­park Knetz­gau. Wei­ter geht’s zur Hecken­wirt­schaft Wein­gut Hirn – „Hun­dert­was­ser-Shop“. Mit Pro­sec­co wer­den wir begrüßt. Außer­dem war­ten auf uns 1 Paar Frän­ki­sche Brat­würs­te mit Wein­sauer­kraut und Brot. (Alfred hat sei­ne Buch­hal­tung noch­mals über­prüft. Pro­sec­co und Essen kann er aus dem Fun­dus bezah­len) Vie­len Dank!
Nach einer klei­nen Füh­rung zum Künst­ler Hun­dert­was­ser und Wein­gut Hirn wird im Shop ein­ge­kauft: Kalen­der, Kar­ten und sons­ti­ge Mit­bring­sel. Schnell sind wir mit dem Bus auf der letz­ten Etap­pe nach Hau­se.
Paul dankt Alfred Uih­lein im Namen aller für die­se wun­der­schö­ne Rei­se und über­reicht ein Kuvert von allen Mit­rei­sen­den. Alles war von Alfred vor­züg­lich vor­be­rei­tet, wir erleb­ten Natur, Kunst, Kul­tur und Wis­sen­schaft. Alle sind sich einig: Rei­sen bil­det. Und die Gesel­lig­keit sowie Kame­rad­schafts­pfle­ge kam auch nicht zu kurz. Vie­len Dank lie­ber Alfred Uih­lein, wir sind dann nächs­tes Jahr wie­der dabei.
Nun ist es an der Zeit auch dem Bus­fah­rer Roland zu dan­ken. Alfred über­reicht ihm ein Kuvert mit gesam­mel­tem Inhalt. Roland hat man­che kri­ti­sche Situa­ti­on gemeis­tert, durch enge Gas­sen hat er uns sicher chauf­fiert, er ist ein sehr guter Bus­fah­rer. Sei­ne freund­li­che Art hat uns allen gut getan, dan­ke lie­ber Roland. Natür­lich muss Roland auch einen Teil des Gesam­mel­ten an sei­ne Frau Petra abge­ben. Da haben wir kei­ne Beden­ken, wir konn­ten ja sehen, dass sich die bei­den gut ver­ste­hen.
Alfred dankt auch den Mit­rei­sen­den für die gute Dis­zi­plin und das freund­li­che Mit­ein­an­der wäh­rend der gan­zen Fahrt. Gro­ßer Bei­fall vom gan­zen Bus.

Auch von mir vie­len Dank für die schö­ne Rei­se. Ich grü­ße Euch alle herz­lich mit mei­nem Bericht. Eure Chris­tel Mar­mann