Faustball  
 23.03.2023  

Fahrt ins badische Frankenland



Wie­der ein­mal mach­te sich der Freun­des­kreis der Faust­ball­ab­tei­lung auf den Weg, um Sehens­wür­dig­kei­ten der nähe­ren Regi­on ken­nen­zu­ler­nen und dies mit der Pfle­ge von Kame­rad­schaft zu ver­bin­den.

Bei der Halb­ta­ges­fahrt ging es mit 47 Teil­neh­mern zunächst nach Wall­dürn-Gerol­zahn zur Fir­ma Ber­res-Nudeln. Hier erwar­te­ten die Gäs­te ein köst­li­ches Buf­fet, das aus je zwei Gerich­ten mit und ohne Fleisch bestand. Frisch gestärkt lausch­te die Rei­se­grup­pe anschlie­ßend den infor­ma­ti­ven und mit locke­ren Sprü­chen geschmück­ten Aus­füh­run­gen von Andre­as Edel­mann, der die Zuhö­rer in die Welt der Nudel­pro­duk­ti­on ent­führ­te. Über 300 ver­schie­de­ne Nudel­sor­ten oder Geschmacks­rich­tun­gen pro­du­ziert Ber­res. Von die­ser Viel­falt konn­ten sich die Teil­neh­mer beim Ein­kauf im Hof­la­den der Fir­ma über­zeu­gen und nach eige­nen Wün­schen aus­wäh­len.

Wei­ter ging die Fahrt nach Hard­heim. Ziel war das Rake­ten­mo­dell der „Aria­ne 5“, das zu Ehren des in Hard­heim gebo­re­nen Inge­nieurs und Welt­raum­pio­niers Wal­ter Hoh­mann auf­ge­stellt wur­de. Hoh­mann war zwar beruf­lich als Stadt­bau­rat in Essen tätig, beschäf­tig­te sich aber in sei­ner Frei­zeit mit Berech­nun­gen zur Raum­fahrt. Sei­ne bereits 1925 ver­öf­fent­lich­te Abhand­lung über die “Erreich­bar­keit der Him­mels­kör­per“ flos­sen in das spä­te­re Apol­lo-Pro­gramm der NASA ein.

Kir­che St. Mar­tin

Abtei­lungs­lei­ter Alfred Uih­lein stell­te dann sei­nen Hei­mat­ort, den Wein­ort König­heim vor. Seit über 900 Jah­re wird dort Wein ange­baut und in der Blü­te­zeit des Ortes führ­te eine „Wein­stra­ße“ bis nach Frank­furt. Beein­druckt waren die Besu­cher von den über 20 Brü­cken über den durch den Ort flie­ßen­den Brehm­bach, wes­halb König­heim auch „Klein-Vene­dig“ genannt wird. Der Orts­geist­li­che, Pfar­rer Lang, lies es sich nicht neh­men, per­sön­lich die katho­li­sche Kir­che St. Mar­tin vor­zu­stel­len. Die­se wun­der­schö­ne Barock­kir­che wur­de nach den Plä­nen von Bal­tha­sar Neu­mann von sei­nem Schü­ler Micha­el Anton Mül­ler in den Jah­ren 1752 bis 1756 erbaut und die Aus­ma­lung erfolg­te durch den Künst­ler Georg Anton Urlaub. Erstaunt war die Grup­pe über die Raum­grö­ße der Kir­che, die ohne jede Säu­len errich­tet wur­de und eine ange­neh­me Hel­lig­keit aus­strahlt. Ein wei­te­res Klein­od befin­det sich in der Außen­trep­pen­an­la­ge, in der eine in Stein geschaf­fe­ne Ölberg­dar­stel­lung von dem berühm­ten Bild­hau­er und Bild­schnit­zer Til­mann Rie­men­schnei­der aus dem 15. Jahr­hun­dert zu sehen ist.

Zum Abschluss der Rei­se war eine Ein­kehr in der Besen­wirt­schaft „Gute Stu­be“ des Wein­guts Schmidt ange­sagt. Die köst­li­chen Wei­ne und die def­ti­gen Spei­sen sowie die all­ge­mein gute Stim­mung führ­ten zu ange­reg­ten Gesprä­chen, zu freund­schaft­li­chen Begeg­nun­gen, zu Hei­ter­kei­ten sowie zur Fes­ti­gung der sport­li­chen Gemein­schaft.